Bibliotheks-Team

Erich Pauer

Erich Pauer, Jahrgang 1943, ist Österreicher und hat an der Universität Wien Japanologie, Völkerkunde und Sozial- und Wirtschaftsgeschichte studiert. 

Nach seiner Promotion war er zwei Jahre lang als Stipendiat der japanischen Regierung an der Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät der Universität Tokyo. Anschließend folgte eine Tätigkeit an den Universitäten Wien, Bonn, Freiburg und Trier. 

1987 übernahm er die Professur für Japanologie an der Universität Marburg und war verantwortlich für den Aufbau des dortigen Japan-Zentrums mit einer umfangreichen Bibliothek. Kurze und längere Forschungsaufenthalte in Japan (u.a. am Institute for Social Sciences der Universität Tokyo) folgten. 2008 ging er in den Ruhestand. 

Seit der Übernahme der Japan-Bibliothek durch das CEEJA 2010 arbeitet er ehrenamtlich an der Einrichtung und dem Ausbau der Bibliothek mit.

        • Publikationen

          Veröffentlichungen (Auswahl)

          • (2020) Technical Knowledge in Early Modern Japan (hrsg. gem. m. Ruselle Meade), Folkestone: Renaissance Books, 2020.
          • (2012) "The search for (Social-) Identity: Japanese Engineers, 1910-1940", ICON, Nr. 18, S. 86-103.
          • (2010) “Roboter in Japan”, in Technikgeschichte Band 77,  Heft 4, S. 295–319.
          • (2010) “Japanische Automaten (karakuri ningyō). Vorläufer der modernen Roboter?”, in Technikgeschichte, Band 77, Heft 4, S. 321–351.
          • (2010) “Der industrielle Aufstieg Japans und die Rolle des Imperial College of Engineering (1873¬–1885) für die Humankapitalbildung im technischen Bereich”, in Ferrum – Nachrichten aus der Eisenbibliothek (Wissens- und Technologietransfer Asien-Europa), Nr. 82, S. 25–40. 
          • (2009) Japan and Germany. Two Latecomers to the World Stage, 1890–1945, (hrsg. gem. mit Kudo Akira und Tajima Nobuo), 3 Bde., Folkestone, Kent: Global Oriental.
          • (2004) “Die Mobilisierung der Ingenieure in der Zwischenkriegszeit: Von der Technokratie zum ‘wissenschafts-geleiteten Industrialismus’ (kagakushugi kōgyō)”, in Nachrichten der Gesellschaft für Natur- und Völkerkunde Ostasiens/Hamburg, Bd. 175–176, S. 93–128, Hamburg.
          • (1999) Japan’s War Economy, (Hrsg.), London/New York: Routledge.
          • (1995) Papers on the History of Industry and Technology in Japan, (Vol. I: From the Ritsuryô-system to the Early Meiji-Period; Vol. II: From the Meiji-Period to Postwar Japan (Hrsg.), Vol. III (hrsg. gem. m. Sakata Hironobu): History of Glass in Japan), Marburger Japan-Reihe Bd. 14/1 – 14/3, Marburg.
          • (1993) “Menschen, Muster und Motoren”, in B. Martin & G. Krebs (Hrsg.): Formierung und Fall der Achse Berlin-Tōkyō (Monographien aus dem Deutschen Institut für Japanstudien der Philipp-Franz-von-Siebold-Stiftung, Band 8), iudicium-Verlag, München, S. 95–125.
          • (1993) Nachbarschaftsgruppen und Versorgung in den japanischen Städten während des Zweiten Weltkrieges Marburger Japan-Reihe Bd. 9, Marburg.
          • (1992) Technologietransfer Deutschland – Japan von 1850 bis zur Gegenwart (Hrsg.), in Deutsches Institut für Japanstudien, Monographien 2, iudicium-Verlag, München.
          • (1991) Schwarzes Gold in Japan, Beiträge zur Geschichte des japanischen Steinkohlebergbaus & Katalog (hrsg. gem. m. Regine Mathias),  Marburger Japan-Reihe Bd. 5, 199 S. + 38 S., Marburg.
          • (1990) “Deutsche Ingenieure in Japan, japanische Ingenieure in Deutschland in der Zwischenkriegszeit”. in J. Kreiner & R. Mathias (Hrsg.): Deutschland-Japan in der Zwischenkriegszeit, S. 289–324, Bouvier Verlag, Bonn.
          • (1987) “Japanischer Geist – westliche Technik: Zur Rezeption westlicher Technologie in Japan”, in SAECULUM XXXVIII, Heft 1, S. 19–51, Freiburg.
          • (1983) Japans industrielle Lehrzeit (Habilitationsschrift), Bonner Zeitschrift für Japanologie Bd. 4/1 u. 4/2: Bonn. 
          • (1976) Der landwirtschaftliche Gerätebestand des Aso-Gebietes (Aso - Vergangenheit und Gegenwart eines ländlichen Raumes in Süd-Japan, Band II), Beiträge zur Japanologie, Band 13, Wien.
          • (1973) Technik-Wirtschaft-Gesellschaft. Der Einfluß wirtschaftlicher und gesellschaftlicher Veränderungen auf die Entwicklung der landwirtschaftlichen Geräte in der vor-industriellen Epoche Japans ab dem 17. Jahrhundert (Dissertation), Beiträge zur Japanologie, Band 10; Wien.

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        Regine Mathias

        Regine Mathias-Pauer, Jahrgang 1950, ist deutsche Staatsbürgerin. Sie wechselte nach dem Studium der japanischen Geschichte an der Ruhr-Universität Bochum 1972 an die Universität Wien, wo sie Japanologie und Sozial- und Wirtschaftsgeschichte studierte. 

        Nach einem einjährigen Aufenthalt an der Kyūshū-Universität in Fukuoka schloss sie ihr Studium 1977 mit der Promotion ab. Nach mehrjähriger Tätigkeit an der Universität Bonn wurde Regine Mathias-Pauer dann 1992 als Professorin an die Universität Duisburg berufen. 

        1996 übernahm sie die Professur für japanische Geschichte an der Fakultät für Ostasienwissenschaft der Ruhr-Universität Bochum. Forschungsaufenthalte in Japan, z.B. an der Keiō-Universität in Tōkyō, folgten. 

        Im Rahmen einer langjährigen Gutachter- und Beratertätigkeit wirkte sie in diesen Jahren in einer Reihe von öffentlichen Gremien (DFG, Max-Weber-Stiftung, JaDe) mit. Sie ging 2016 in den Ruhestand. Seither ist sie ehrenamtlich am CEEJA tätig und arbeitet beim Aufbau der Bibliothek mit.

        2020 erhielt sie den Eugen und Ilse Seiboldt-Preis zur Förderung der Wissenschaft und zur Verständigung zwischen Deutschland und Japan.

        Seit 2022 ist sie Vizepräsidentin für Japanstudien am CEEJA.

          • Publikationen

            Veröffentlichungen (Auswahl)

            • (2020) “Knowledge on mining and smelting and its dissemination in the Edo period”, in E. Pauer and R. Meade (Hrsg.), Technical knowledge in early modern Japan, Folkstone: Renaissance Books, pp. 69-95.  
            • (2018) “Regional identy in the making? Industrial heritage and regional identity in the coal region of Northern Kyūshū in Japan”, in C. Wicke, S. Berger, J. Golombek (Hrsg.), Industrial Heritage and Regional Identities, Abington: Routlege, pp. 136-167.
            • (2019) “Gold und Silber für den Shōgun: Japanische Bergleute: zum Profil einer sozialen Randgruppe in der Edo-Zeit“, in S. Köhn und C. Weber (Hrsg.), Outcasts in Japans Vormoderne. Mechanismen der Segregation in der Edo-Zeit, Wiesbaden: Harrassowitz, S. 177-200.
            • (2014) “The Nation at work: gendered working patterns in the Taishô- and Shôwa periods”, in Andrea Germer et. al (Hrsg.), Gender, nation and state in modern Japan, London and New York: Routledge, S. 141-163.
            • (2011) Japanische Bergleute im Ruhrgebiet, (hg. gemeinsam mit A. Kataoka, P.-T. Meid, W. Pascha und S. Shimada), Essen: Klartext Verlag.
            • (2009) “Picture scrolls as a historical source on Japanese mining”, in Nanny Kim, Keiko Nagase-Reimer, Anke Scherer (Hrsg.), Mining, Monies and Culture in Early Modern Societies: 
            • East Asian and Global Perspectives, (Monies, Markets and Finance in China and East Asia
            • Volume 2), Leiden: Brill, S. 291-311.
            • (2006) „Alltagsgeschichtliche Ansätze in der japanischen Geschichtswissenschaft“, in Hans Martin Krämer; Tino Schölz; Sebastian Conrad (Hrsg.), Geschichtswissenschaft in Japan. Themen, Ansätze und Theorien, Göttingen: Vandenhoeck & Ruprecht, S. 189-212.
            • (2009) “Fritz Kummer – A German worker in Japan before the First World War”, in Kudo Akira, Tajima Nobuo, Erich Pauer (Hrsg.), Japan and Germany. Two late comers to the world stage 1890-1945, Vol III, Folkestone: Global Oriental, S. 406-430.
            • (1999) “Women and the war economy in Japan”, in Erich Pauer (Hrsg.), Japan’s War Economy, London, New York: Routledge, S. 65-84
            • Japanische Frauengeschichte(n), Erich Pauer & Regine Mathias (Hrsg.), Marburger Japan-Reihe Bd. 12, Marburg 1995.
            • (1993) “Female labour in the Japanese coal-mining industry”, in Janet Hunter (Hrsg.), Japanese Women Working - Past and Presence, London, New York: Routledge, S.98-121.
            • (1992) “Reclam in Japan. Universal-Bibliothek und Iwanami-Bunko“,  in: D. Bode (Hrsg.) Reclam: 125 Jahre Universal Bibliothek 1867-1992, Ditzingen: Reclam, S. 258-281
            • (1978) Industrialisierung und Lohnarbeit - Der Kohlenbergbau in Nord-Kyûshû und sein Einfluß auf die Herausbildung einer Lohnarbeiterschaft, Beiträge zur Japanologie Bd.15, Wien.

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          Junko Tokue

          Junko Tokue hat einen Master-Abschluss in klassischer japanischer Literatur von der Waseda-Universität, Japan. Sie arbeitete als Forschungsassistentin an der Universität, unterrichtete Logik an der Hochschule für Medizin und arbeitete dann als Japanisch-Lehrerin am Lycée Seijo im Elsass, das vom japanischen Ministerium für Bildung, Kultur, Sport, Wissenschaft und Technologie akkreditiert war. Seit 2006 war sie am CEEJA im Forschungs- und Bildungsbereich tätig und hat Lehraufträge an der Universität Straßburg und für Masterstudenten an der L'EM Strasbourg. Seit 2017 ist sie verantwortlich für Bildungs- und Forschungsprojekte, die Förderung des Austauschs zwischen Forschern und Studenten aus Europa und Japan und arbeitet am Auf- und Ausbau der Bibliothek mit.